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Einsatzgruppe

DLRG übt gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen

Veröffentlicht: 14.06.2015
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Drachenboot in Seenot

(Trier) Eine Übung in dieser Form hat es in Trier bisher noch nicht gegeben: Mit etwa 60 Einsatzkräften haben am Samstag sechs Rettungsorganisationen Triers auf der Mosel den Ernstfall geprobt. Dazu ließen sich Freiwillige in einem Boot umkippen.

 

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Trier. Wenn auf der Mosel ein Boot kentert, dann muss alles ganz schnell gehen. Verletzte müssen geborgen und Vermisste gesucht werden. Außerdem droht im Wasser eine Unterkühlung.
Um schnell und koordiniert eingreifen zu können, gab es am vergangenen Samstag eine gemeinsame Übung vom Technische Hilfswerk (THW), der Berufsfeuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz Konz (DRK), der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Eifel-Mosel (DLRG) mit Strömungsrettern, dem Arbeiter-Samariterbund und dem Malteser Hilfsdienst.
Dabei hätten viele der Retter vorab gar nichts von der Übung gewusst, sie haben wie in einem echten Notfall reagieren müssen, so Cordula Apelt vom THW. Geplant habe man für die Aktion vorab aber fast ein halbes Jahr. So musste die Mosel am Samstagmittag eine Stunde lang für den normalen Schiffsverkehr gesperrt werden, damit die Freiwilligen mit ihrem Drachenboot, einem leichten, offenen Paddelboot, ohne Risiko kentern konnten.

Realistisches Szenario

Nach dem Umkippen des Bootes kommen schnell die ersten herbeigerufenen Rettungsboote herbei. Die Freiwilligen klagen bei den Rettern über verschiedene Verletzungen.
Danach planen die Retter ihr weiteres Vorgehen: Schwerverletzte müssen so zuerst geborgen werden, außerdem gilt es die Gekenterten gleichmäßig auf die Rettungsboote zu verteilen.
Das Risiko für Drachenboote zu kentern, sei bei Unachtsamkeit auch tatsächlich recht hoch, so Apelt: "Wird nicht einheitlich im Takt gepaddelt, kann das Boot schwanken. Wer einfach aufsteht, kann das Boot auch direkt zum Umkippen bringen."
Da im kommenden August auf der Mosel ein Drachenbootrennen stattfinden soll, habe sich eine Übung zu einem solchen Szenario angeboten.
Nach der Bergung zu Wasser werden die Freiwilligen unter die Konrad-Adenauer-Brücke gebracht, wo zur medizinischen Versorgung ein beheiztes Zelt steht. Hier werden die "Verletzten" nicht so schnell an das medizinische Rettungspersonal übergeben wie geplant. Zudem gibt es laut Apelt Verzögerungen im Ablauf, weil einige der aus dem Wasser Geborgenen wegen Kreislaufproblemen tatsächlich kurz behandelt werden müssen.
Abgesehen davon zeigen sich alle Beteiligten nach der Übung zufrieden. "Die Zusammenarbeit unter den Rettungsorganisationen hat uns besonders gut gefallen.", sagen Michael Backes, Einheitsführer der Fachgruppe Strömungsrettung der DLRG Kordel (Kreis Trier-Saarburg) und Thomas Rößler, Einheitsführer der Bootseinheit der DLRG Schweich.

Quelle: Volksfreund.de

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